Várkonyi, Iván:Keine Spuren von „langen Bits"
Nach Daten von Politiker, Publizisten suchte der ex-APEH (Büro für Kontrolle der Steuer und Finanzwesen)-Direktor
Zeichen von Datenveränderungen wurden bisher nicht gefunden, aber auf Spuren von Datensuche haben die Fachleute im Computersystem des APEHs gekommen. – hat der Népszabadság erfahren. Laut unserer Informationen hat Lajos Simicska nach Daten meherer Unternehmen und Personen gefragt – ohne offizielle Gründe. Auch das ist herausgekommen, wer zum Defend (Sicherheitsunternehmen, Teilnehmer mehere politische Skandalen) Steuergeheimnisse gebracht hat.
Auch nach Daten von Politiker und Journalisten fragte aus dem Computersystem des Steuerbüros Lajos Simicska, ehemalige Steuerbüropräsident – bisher stellte sich nur dies beim Untersuchungen nach Computereingriffe heraus. Wie wir darüber schon geschrieben haben, untersucht man auch heuer, ob die Ahnungen, dass während der „Regierung” des ex-FIDESZ (Allianz der Jungen Demokraten) – Schatzkämmerer Daten mehrerer dem ehemaligen Regierungspartei nählich genannte Firmen verändert wurden.
Laut den Sagen sollten in den Wochen nach der Ernennung Simicska’s im August 1998 oder im November, am Halloween Daten rausgewischt, verändert oder überschrieben, um damit die rausgewahlte Unternehmen in bessere Lage zu bringen. Der im Sommer ernannte neue APEH-Direktor lies die „Nacht der langen Bits” genannte Sache wieder untersuchen. Das stellte sich schon heraus, dass in mehreren Computerdatenbasen hätte man Daten zu überschreiben, dazu hätte man die verschiedene Systeme, Programmsprache der Datenbasen zu kennen, während man auch die inneren Zusammenhänge der Systeme zu kennen hätte. Die Daten zu überschreiben ist nähmlich nicht genügend, auch die Veränderung der Summen ist nötig. Außerdem sollte man auch den Tagebuchprogramm der diversen Systeme verändern, da die Datenbehändler auch die Veränderungen registrieren. Nur Schlag auf der Torte ist, dass alle originelle Steuerformulare heraussuchbar sind.
Solche Fachleute, die alle Systeme so tief kannten hat die Untersuchung noch nicht gefunden so – so die Fachleute – hätte man mehr als zehn – sogar im APEH tätige, spezialisierte - Leute zur Aktion gewinnen. Doch bisher entdeckte man keinen, der überhaupt solche Personen kennen hätte. Die Untersuchung wird fortgesetzt.
Während der Kontrolle der Computereibrüche stellte sich aber heraus, dass während des Direktoriums von Lajos Simicska ein Spezialist sich nur mit der Suche nach Daten beschäftigte. Laut unserer Informationen stellte die Untrsuchung fest, dass der ehemalige APEH-Präsident Iformation über Unternehmen ud Personen wollte, die er nicht offiziell begründen konnte: gegen den Beteiligten waren keine Maßnahmen im Gang, die die Interesse des ex-Direktors erklären konnten. Laut unsere Infos waren darunter auch Politiker und Publizisten, aber ob der APEH-Direktor die Daten benutzt hatte, und wenn ja, wozu ist nicht bewusst.
Nach dem Anklag der Polizei untersucht man auch, wie als Steuergeheimnis geltende Daten zum Defend gelangen konnten. Die Skandal stellte sich nach der Entlassung der alten Leitung der Ungarischen Förderungsbank (MFB) heraus. Wie wir früher schon geschrieben haben, im Archiv der MFB fand man mehrere Meldungen über Unternehmen und Personen. Aus den Meldungen der Untersuchung wurde klar, dass zu dem vom ehemaligen Gehemagent László Földi geleiteten Defend auch solche Daten gelangen sind, die gerecht zu einem Sicherheitsunternehmen nicht gelangen können. In den Meldungen standen Steuergeheimnisse (Information über Gehalt, Schulden), Bankgeheimnisse (Infos über Kontos) und Staatsgeheimnisse (Ergebnisse der sog. Kontrolle Typ „C”). In der Sache stellte die neue Leitung der MFB eine Anklage wgen Steuer-, Bank-, Staats- und Eigengeheimnissbruch. Aufgrund dieser polizeilichen Untersuchung setzte der APEH seine innere Kontrolle in Gang.
Laut unserer Infos hat der APEH nach der Untersuchung nach Computereingriffe die Person, die zum Defend Daten fließen ließ, gefunden. Gegen ihm – Angestellte in einer Direktorium in der Hauptstadt – wurden schon Maßnahmen getroffen.
Népszabadság, 2002.09.24.
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